Selbsterfahrung
In der schematherapeutischen Arbeit sind wir als TherapeutInnen in besonderer Weise gefordert, mit unseren PatientInnen in Beziehung zu treten und diesen eine heilsame Beziehungs-Erfahrung anzubieten. Es bleibt dabei nicht aus, dass wir in unseren eigenen Schemata aktiviert werden und eine angemessene therapeutische Haltung nur schwer aufrecht zu erhalten ist.
Schematherapeutische Selbsterfahrung bietet den geschützten Rahmen, eigene Schemata zu analysieren, deren Aktivierung “am eigenen Leib” zu erleben und Wege eines gesunden Umgangs mit diesen zu erabeiten. Können wir gut mit den eigenen “Lebensfallen” umgehen, sind wir offener für die bedürfnisorientierte Arbeit mit den PatientInnen.
Selbsterfahrung ist in den Vorgaben des ISST nicht obligat, wird aber von allen DozentInnen und SupervisorInnen als Teil der Basisqualifizierung sehr empfohlen. Bis zu drei Stunden schematherapeutischer Einzel-Selbsterfahrung können auf die nach ISST-Richtlinien erforderlichen Supervisionsstunden angerechnet werden.
Wir bieten ein- bis zweimal jährlich einen Selbsterfahrungstag in einer Kleingruppen unter Leitung von Birgit Melles & Susanne Berthold-Asdonk an.
In größeren Abständen wird das Angebot ergänzt um ein körperorientiertes Selbsterfahrungswochenende unter Leitung von Gerd Zimmek & Gisela Henn-Mertens.
Aktuelle Termine finden Sie in der Rubrik “Supervision & Selbsterfahrung”.
Darüber hinaus kann Selbsterfahrung auch im Einzelsetting innerhalb der schematherapeutischen Supervision in der Arbeit mit den SupervisorInnen erfolgen oder auch bei anderen SupervisorInnen auf Anfrage.
Herr Dr. Goudsmit bietet außerdem Dreier- oder Vierer-Gruppen, die ggf. gemeinsam anreisen, die Möglichkeit, einen Selbsterfahrungstag mit ihm als Leiter in seiner Praxis in Luxembourg oder in Berlin durchzuführen. Die selbst zu organisierenden Kleingruppen sollten sich direkt an ihn wenden.